In den letzten Wochen hat die Spielebranche eine Reihe von Preisanpassungen von Hauptakteuren verzeichnet. Microsoft initiierte den Trend, indem er die Preise aller Xbox -Serienkonsolen und vieler seiner Zubehör weltweit erhöhte und ankündigte, dass einige neue Spiele in der kommenden Ferienzeit 80 US -Dollar kosten werden. Kurz zuvor folgte PlayStation dem Beispiel, indem er die Konsolenpreise in ausgewählten Regionen erhöhte, während Nintendo seine Switch 2 -Zubehörpreise einstellte und sein erstes 80 -Dollar -Spiel einführte. Diese Tarif-induzierten Preiserhöhungen haben eine Welle von Veränderungen ausgelöst, die für Verbraucher überwältigend sein können.
Um diese Veränderungen zu verstehen, habe ich mich mit Branchenanalysten beraten. Der Konsens ist klar: Tarife sind der Hauptkatalysator für diese Preiserhöhungen. Dr. Serran Toto von Kantan Games, Inc. betonte, dass die in Asien hergestellten Microsoft -Konsolen direkt von diesen Zöllen betroffen sind. Er stellte fest, dass der Zeitpunkt dieser Ankündigungen strategisch mit dem aktuellen Wirtschaftsklima übereinstimmt und potenzielle Rückschläge minimiert. Joost van Dreunen von NYU Stern wiederholte dieses Gefühl und erklärte, dass die Entscheidung von Microsoft, globale Preisanpassungen gleichzeitig zu umsetzen, ein strategischer Schritt zur Konsolidierung von Verbraucherreaktionen und die Aufrechterhaltung wettbewerbsfähiger Preise inmitten eines serviceorientierten Markttrends war.
Weitere Faktoren, die zu den Preiserhöhungen beitragen, sind steigende Entwicklungs- und Herstellungskosten sowie makroökonomische Bedingungen wie anhaltende Inflations- und Lieferkettenkosten. Piers Harding-Rolls von Ampere Analytics betonten, dass die Startpreise von Wettbewerbern wie den Switch 2 und die jüngsten Anpassungen von Sony es Microsoft leichter machten, jetzt zu handeln. Er stellte auch fest, dass die Preiserhöhungen in den USA besonders signifikant waren, vor allem aufgrund der Tarifpolitik.
Wird Sony dem Beispiel folgen?
Die drohende Frage ist, ob Sony auch seine Preise erhöhen wird. Analysten schlagen einstimmig vor, dass Sony wahrscheinlich nach Hardware, Zubehör und Spielen folgt. Rhys Elliott von Alinea Analytics sagt voraus, dass dies nur der Anfang ist. Angesichts des von Nintendo und Xbox festgelegten Präzedenzfalls wird wahrscheinlich auch die Softwarepreise erhöht. Daniel Ahmad von Niko Partners wies darauf hin, dass Sony zwar die Konsolenpreise in Regionen außerhalb der USA bereits erhöht hat, der amerikanische Markt möglicherweise als nächstes auf seine Bedeutung für den Umsatz von Konsolen zurückzuführen ist.
James McWhirter von Omdia stellte fest, dass Sony in der chinesischen Fertigung das Vertrauen in die chinesische Fertigung aussetzt wie Microsoft ähnliche Tarifrisiken. Das Timing in der Ferienzeit könnte jedoch einen Puffer liefern, da beide Unternehmen auf bestehende Lagerbestände angewiesen sind. Mat Piscatella von Circana war reservierter, verwies jedoch auf die Ansichten der Unterhaltungssoftwareverband zu Zöllen, was darauf hindeutet, dass steigende Preise ein Symptom für größeren wirtschaftlichen Druck sind.
Die Auswirkungen auf Verbraucher und die Branche
Trotz dieser Preiserhöhungen sehen Analysten keinen signifikanten Rückgang der Spielausgaben voraus. Die Kampagne „This is a Xbox“ von Microsoft zeigt eine Verschiebung in Richtung einer serviceorientierten Plattform an, die möglicherweise die Auswirkungen niedrigerer Hardwareverkäufe mildern. Experten wie Harding-Rolls gehen davon aus, dass der Umsatz von Xbox-Hardware zwar weiter sinken kann, aber hochkarätige Veröffentlichungen wie GTA 6 in Zukunft einen Schub sein könnten.
Elliott betonte, dass das Spielen preisinelastisch ist, was bedeutet, dass die Verbraucher selbst in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten weiterhin für Spiele ausgeben. Dieser Trend wird trotz der Preissteigerungen durch starke Verkäufe von PlayStation- und Nintendo -Konsolen unterstützt. Manu Rosier von Newzoo schlug vor, dass die Gesamtausgaben zwar stabil bleiben könnten, die Verbraucher ihre Ausgaben für Abonnements, ermäßigte Bündel und Live-Service-Spiele möglicherweise verlagern.
In Regionen wie den USA, in denen die Tarife lokaler sind, könnten die Auswirkungen akuter zu spüren sein. Laut Ahmad wird jedoch in Märkten wie Asien und dem Nahen Osten ein Wachstum erwartet. McWhirter betonte auch, dass die vollständigen Spielpreise zwar nicht traditionell in der Inflation gefolgt sind, der Umzug auf 80 -Dollar -Spiele von Xbox und Nintendo auf einen breiteren Trend schließen, dem andere Verlage bald folgen könnten.
Piscatella äußerte eine gewisse Vorsicht und stellte die erhöhte Unsicherheit auf dem Markt fest. Er prognostiziert eine potenzielle Verschiebung in Richtung kostenloser und vorhandener Spielökosysteme, da die Verbraucher die Ausgaben für die Notwendigkeiten gegenüber neuen Gaming-Hardware priorisieren könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Spielebranche aufgrund von Zöllen und anderen wirtschaftlichen Faktoren erhebliche Preiserhöhungen ausgesetzt ist, die allgemeinen Auswirkungen auf die Verbraucherausgaben voraussichtlich begrenzt sein werden. Die Verschiebung zu dienstbasierten Modellen und alternativen Ausgabenmustern kann dazu beitragen, den Schlag zu kissen, aber die Zukunft bleibt ungewiss, wenn der Markt diese Änderungen navigiert.