Nintendos neuester Krimi, „Emio, der lächelnde Mann“, ist der neueste Eintrag in der wiederbelebten Famicom Detective Club-Reihe. Produzent Sakamoto positioniert es als den Höhepunkt der gesamten Serie.
Ein neuer Famicom Detective ClubKrimi nach drei Jahrzehnten
Die Originalspiele Famicom Detective Club, The Missing Heir und The Girl Who Stands Behind, erschienen Ende der 1980er Jahre. Spieler lösen als junger Detektiv im ländlichen Japan Morde. Emio – The Smiling Man: Famicom Detective Club setzt diese Tradition fort und versetzt Spieler in die Utsugi Detective Agency, wo sie eine Mordserie im Zusammenhang mit dem berüchtigten Emio, dem lächelnden Mann, untersuchen.
Es erscheint weltweit am 29. August 2024 auf Nintendo Switch und ist das erste neue Famicom Detective Club-Spiel seit 35 Jahren. Ein kryptischer Vorab-Trailer deutete auf den düsteren Ton des Spiels hin.
Die Zusammenfassung des Spiels enthüllt einen erschreckenden Mord: „Ein Student wird tot aufgefunden, sein Kopf ist mit einer Papiertüte bedeckt, auf der ein unheimlich lächelndes Gesicht zu sehen ist. Dieses beunruhigende Bild spiegelt Hinweise aus einer Reihe ungelöster Morde an einem 18-Jährigen wider, die alle miteinander verbunden sind.“ an den legendären Mörder Emio, der den Opfern angeblich „ein Lächeln schenkt, das für immer währt.“
Spieler untersuchen den Mord an Eisuke Sasaki und decken Hinweise auf frühere Erkältungsfälle auf. Sie befragen Klassenkameraden und andere, untersuchen Tatorte und suchen nach wichtigen Beweisen.
Ayumi Tachibana, eine wiederkehrende Figur mit ausgeprägten Verhörfähigkeiten, unterstützt den Spieler. Eine Schlüsselrolle spielt auch Shunsuke Utsugi, der Detektivdirektor, der achtzehn Jahre zuvor an den ungelösten Fällen gearbeitet hat.
Gemischte Fanreaktionen auf die Ankündigung
Nintendos kryptischer Teaser zu Emio, der lächelnde Mann sorgte für großes Aufsehen. Ein Fan hat den Charakter des Spiels auf Twitter sogar richtig vorhergesagt (X).
Während viele die Rückkehr der beliebten Point-and-Click-Mysteryserie feierten, waren andere nicht so begeistert. Einige äußerten ihre Enttäuschung in den sozialen Medien und zeigten eine Abneigung gegen Bildromane. Die Reaktion verdeutlicht die Spaltung zwischen denen, die ein anderes Genre erwarten, vielleicht Action-Horror.
Verschiedene Mystery-Themen erkunden
Produzent und Autor Yoshio Sakamoto besprach die Entstehung des Spiels in einem aktuellen YouTube-Video. Er erklärte, dass die ursprünglichen *Famicom Detective Club*-Spiele als interaktive Filme konzipiert waren.Die Serie ist bekannt für ihre packenden Erzählungen und ihr stimmungsvolles Storytelling. Die Switch-Remakes 2021 spornten Sakamoto an, einen neuen Eintrag zu erstellen. „Ich wusste, dass wir etwas Großartiges schaffen könnten, also habe ich beschlossen, es zu tun“, erklärte er.
Sakamoto ließ sich von Horrorregisseur Dario Argento inspirieren, insbesondere von Argentos Verwendung von Musik und schnellen Schnitten in Deep Red, was The Girl Who Stands Behind beeinflusste. Der Komponist Kenji Yamamoto hat für The Girl Who Stands Behind eine furchteinflößende Schlussszene geschaffen und dabei die Lautstärke dramatisch erhöht, um einen verblüffenden Effekt zu erzielen.
Emio, der lächelnde Mann, ist eine neue urbane Legende, die speziell für das Spiel geschaffen wurde. Ziel von Sakamoto ist es, ein spannendes Erlebnis zu bieten, bei dem es darum geht, die Wahrheit hinter dieser Legende aufzudecken. Während sich dieses Spiel auf urbane Legenden konzentriert, befassten sich frühere Teile mit abergläubischen Sprüchen und Geistergeschichten.
The Missing Heir untersuchte den Tod von Kiku Ayashiro und brachte einen Dorfspruch über die Rückkehr der Toten mit den Serienmorden in Verbindung. The Girl Who Stands Behind bezog sich auf den Tod von Yoko und brachte ihre Ermittlungen zu einer Geistergeschichte mit dem Mord in Verbindung.
Ein Ergebnis kollaborativer Kreativität
Sakamoto offenbarte 2004 in einem Interview seine Vorliebe für Horror- und High-School-Geistergeschichten, die die Entwicklung der ersten beiden Spiele vorantrieben. Er betonte die kreative Freiheit, die Nintendo bot und die es dem Team ermöglichte, die Geschichte mit minimalen Eingriffen zu entwickeln.
Die japanischen Originalveröffentlichungen wurden von der Kritik positiv aufgenommen und erzielten beide eine Bewertung von 74/100 auf Metacritic.
Sakamoto beschreibt Emio – The Smiling Man als den Höhepunkt der Erfahrung des Teams, die aus umfassender Zusammenarbeit und einem Fokus auf Drehbuch und Animationen resultiert. Er erwartet ein spaltendes Ende und hofft, dass es eine nachhaltige Diskussion unter den Spielern auslösen wird.