
Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba ging heute während einer Regierungssitzung auf Bedenken bezüglich Ubisofts bevorstehendem Assassin's Creed Shadows ein und klärte die jüngsten Medienberichte über seine Haltung zu dem Spiel auf.
Hintergrund der politischen Diskussion
Der Austausch entstand, als der japanische Politiker Hiroyuki Kada, der die Präfektur Hyōgo vertritt, in der sich das thematisierte Heiligtum befindet, Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen des Spiels auf Denkmalschutz und Tourismus äußerte. Seine Kommentare fielen während einer breiter geführten Diskussion über die steigenden Besucherzahlen Japans und die damit verbundenen Herausforderungen.
Die Antwort von Premierminister Ishiba konzentrierte sich mehr auf hypothetische reale Konsequenzen als auf eine direkte Kritik an dem Spiel selbst. Er betonte den durch die japanische Verfassung geschützten Schutz der Meinungsfreiheit, räumte aber gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der kulturellen Sensibilität bei Medien darstellungen ein.
Ubisofts fortlaufende Reaktion
Der Entwickler hat proaktive Schritte aufgezeigt, um kulturelle Bedenken anzugehen, darunter:
- Mehrfache öffentliche Entschuldigungen für taktlose Marketingelemente
- Entfernung von kontroversen Werbeinhalten
- Geplante Spielanpassungen am Launch-Tag für kulturelle Sensibilität
Aktuelle Berichte des japanischen Spielemagazins Automaton deuten darauf hin, dass Ubisoft Änderungen an Schreinumgebungen und Kampfdarstellungen vornehmen wird, wenn das Spiel am 20. März erscheint – allerdings sind diese Änderungen für westliche Veröffentlichungen noch nicht offiziell bestätigt.
Breiterer Branchenkontext
Die Situation unterstreicht die delikate Balance, die Spielentwickler finden müssen, wenn sie reale Kulturen in fiktionalen Settings darstellen. Für Ubisoft kommt die Kontroverse zu einem kritischen Zeitpunkt nach mehreren kommerziellen Enttäuschungen und organisatorischen Herausforderungen.

Die Diskussion spiegelt die sich entwickelnden Erwartungen an kulturelle Repräsentation in global vertriebenen Unterhaltungsmedien wider, besonders wenn sie auf lebendige Traditionen und heilige Stätten zurückgreifen.
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